Sonntag, 26. Februar 2012

Teil 66

Nach circa 1 1/2 Stunden waren wir so gut wie fertig. Da Mare zwar ihren Führerschein hatte, doch noch keine 18 war, brauchten wir schließlich jemand der uns, wohin auch immer, fuhr. Natürlich fiel uns da gleich einer ein – ihr Bruder. Das ging aber nur, wenn er auch zu Hause wäre. Schließlich zogen wir uns unsre Schuhe an, schnappten uns Handtaschen und Handys und zogen los, um zu sehen, ob ihr Bruder auch wirklich Zeit hat. Zu unsrem Glück mussten wir ihn nicht lange überreden, da er grade sowieso nichts zu tun hatte, fuhr er uns, und nun wusste ich auch was Mare vorhatte, zu der nächst gelegenen Eislaufhalle. Ich musste zugeben, dass diese Idee ziemlich gut fand. Ich bin zwar schon zwei oder drei mal Eislaufen, doch das war vor Ewigkeiten.
'Magst du nicht doch mitkommen?' Bevor wir ausstiegen, fragte ich ihn noch ein Mal, ob er nicht Lust hätte, mit zu kommen.
'Nein, danke. Ich bin nicht grade sehr geschickt auf dem Eis. Geht ihr nur schön alleine. Ich wünsche euch viel Spaß.'
'Na gut. Wie du willst... Und danke.' Schließlich stieg ich aus.
'Den werden wir auf jeden Fall haben.' Hörte ich Mare zu ihrem Bruder sagen.
Nachdem ich meine Schlittschuhe fertig angezogen hatte, wartete ich nervös auf Mare, die immer noch damit beschäftigt war, ihren rechten Schlittschuh zu zubinden.
'Ich bin schon verdammt lange nicht mehr gefahren.', gestand ich etwas ängstlich.
'Ja und? Ich auch nicht. Los, wir gehen.' Mit wackligen Beinen lief sie lachend an mir vorbei.
'Na, wenn das nur gut geht.' Sagte ich mehr zu mir selbst und ging, Schritt für Schritt, in Richtung Eisfläche.
'Okay, gehen wir zusammen ´rauf?' Fragte ich sie zögernd.
'Ja, gehen wir.' Sofort nahm sie meine Hand und wir setzten gleichzeitig einen Fuß auf´s Eis. Nach kleinen Anfangsschwierigkeiten stelle sich raus, dass ich für meinen Teil, ziemlich gut Eislaufen konnte. Doch als Mare dann mit voller Wucht gegen die Bande fuhr und ich das sah, verlor ich die Kontrolle und rückwärts auf den harten Boden. Nicht als ob das schon reichte, sah ich wie ein Junge, wie in Zeitlupe, über meine Beine stolperte und ebenfalls neben mir, auf dem Eis landete. Lachend verbarg ich mein Gesicht in meinen Händen. Als ich mich dann schließlich etwas beruhigt hatte, setzte ich mich auf, um nach dem Jungen zu sehen. Der war schließlich schon fast wieder ganz auf den Beinen und sah mich verdutzt an.
'Sorry, dass war irgendwie nicht geplant.' Lachend suchte ich Mare, die immer noch lachend an der Bande hang. Lächelnd reichte er mir seine Hand.
'Kann ich dir hoch helfen, oder magst du lieber auf dem Eis sitzen bleiben?' Immer noch grinsend nahm ich seine Hand. Als ich, zwar noch mit zitternden Beinen, wieder stand, ließ ich seine Hand wieder los.
'Eh, danke.'
'Kein Problem.'
Nachdem dann auch Mare die kurze Entfernung zwischen uns bewältigt hatte, kam sie strahlend neben uns zu stehen.
'Hast´ dir wehgetan?', fragte sie mich sarkastisch.
'Sollte ich das nicht besser dich fragen?' In Gedanken lies ich mir die Bilder von ihrem Crash mit der Bande noch einmal durch den Kopf gehen.
'Ich konnte da nichts für, die Bande kam auf mich zu gestürmt.' Jetzt brach auch der Junge, dessen Name ich nicht kannte, in lachen aus.
'Ehy, lach nicht. Ich mein das völlig ernst...' Einen Moment herrschte Stille.
'...nicht.' Und wieder fing sie an zu lachen.
'Aber trotzdem möchte ich gerne wissen, wer du bist?' Verwirrt sah er erst mich, dann sie an. Letztlich antwortete er.
'Ich bin Austin.'

2 Kommentare:

  1. wie viele Kerle kommen noch? o.ô

    Wag dich was falsches zu schreiben meine Liebe...
    wir haben erwartungen :D


    Dein Schwesterherz <3

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  2. Da bin ich ganz der Meinung deiner Schwester Mello
    ld Vanni :))

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