Mittwoch, 9. November 2011

Teil 51 - Überraschender Besuch.

Mein Durst ließ mich aus meinem Schlaf hochschrecken. Auf dem Boden war es nicht grade gemütlich und warm, deswegen setzte ich mich auf. Langsam begab ich mir zur Tür und schloss sie auf. Schnell ging ich runter in die Küche um dort was zu trinken. Es klingelte an der Tür, wahrscheinlich meine Schwester, die jetzt wieder nach Hause kam. Meine Mutter öffnete die Tür. Und die Stimme, die ich dann von weitem hörte ließ mich ruckartig erstarren. Was jetzt? Ich hörte meine Mutter wie sie sagte, dass ich in meinem Zimmer wäre, doch als sie jetzt an der Küche vorbeikamen lächelte sie mich an. Überrascht folgte ich ihrer Handbewegung in meine Richtung. Als ich dann sein vertrautes Gesicht sah fühlte ich dieses seltsame Gefühl in meinem Bauch, aber auch eine wärme die sich in meinem Körper verbreitete. Meine Mutter drehte sich jetzt um und ging wahrscheinlich wieder zurück ins Wohnzimmer. Sebastian kam jetzt unsicher in die Küche und sah mich misstrauisch an.
'Hey.' Was anderes fiel mir in dem Moment einfach nicht ein.
'Wir müssen reden.'
'Ich weiß.'
Schweigen. Wieder war ich es, die als nächstes etwas sagte. Diesmal mit der Absicht, die Stimmung etwas aufzulockern.
'Unglaublich, dass du jetzt hier bist.' Ein schwaches Lächeln umspielte meine Lippen.
'Du hast mir keine andere Wahl gelassen.' Auch er lächelte.
'Ich war nicht diejenige, die vorhin einfach Aufgelegt hat.' Ich hoffte es klang vorwurfsvoll.
'Und ich war nicht derjenige, der verlangt hat, dich zu vergessen.'
'Es wäre das Beste.' Es war nicht einmal mehr ein flüstern, doch er hörte es trotzdem.
'Zeit zum Reden.' Ich nickte. Jetzt da er schon mal hier war, konnte ich ihn schlecht wegschicken oder? Er setzte sich an den Tisch. Ich ging auf ihn zu, nahm seine Hand
'Nicht hier...' und zog ihn hinter mir her. In meinem Zimmer angekommen ließ ich ihn los.
'Setzt dich... bin ehm gleich wieder da.' Schnell lief ich wieder runter in die Küche um eine Flasche Sprudel mit hoch zu nehmen. Im vorbei gehen, schnappte ich mir noch zwei Gläser, aus dem Schrank, und lief die Treppe wieder rauf in mein Zimmer. Basti hat sich in der Zeit auf mein Bett gesetzt und sah sich in meinem Zimmer um.
'Normal sieht das hier nicht so aus.'
'Sieht doch gar nicht so schlimm aus.' Er lächelte.
'Willst du was trinken?' Ich deutete auf die Falsche in meiner Hand. Er schüttelte leicht den Kopf. 'Nein, danke.'
Ich stellte die Flasche mit den Gläsern auf den Nachttisch und setzte mich ebenfalls auf mein Bett.
'Okay. Reden wir.' Er öffnete den Mund, doch bevor er irgendetwas sagen konnte, begann ich.
'Ich musste gehen. Ich fand's als die Beste Lösung. Es tut mir leid, ich hätte dir wahrscheinlich … bescheid sagen sollen, aber naja...'
'Allerdings. Wir wurden unterbrochen. Bevor du gegangen bist, waren wir ebenfalls am reden.'
'Ich weiß, du wolltest mir grade was sagen, als Chantal...'
'Ja. Jetzt kann sie mich nicht unterbrechen, also kann...'
'Was wollte Chantal eigentlich?'
'Sag ich dir danach. Also kann ich da jetzt weiter...'
'Wonach?'
'Kann ich jetzt mal fertig reden?' Er klang leicht genervt, doch er lächelte.
'Ja. Entschuldigung. Rede.' Wir mussten lachen.
'Also, was ist jetzt? Willst du nun reden oder nicht?'
'Ja. Ja okay. Also... ich rede jetzt da weiter, wo wir das letzte mal unterbrochen wurden...'
'Einverstanden.' 

3 Kommentare:

  1. ma wieder richtig gut geschrieben , wie immer. jetzt bin ich gespannt :D

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  2. Bin gespannt wie das gespraech aussehen wird ;D

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  3. Der Teil ist wie immer schön :)
    habe mir schon gedacht das Basti zu Melissa kommt...
    Bin auch gespannt wie das gespräch weiter geht :D
    LG Vanni

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