Freitag, 16. September 2011

Teil 5 - Das Telefonat.

Zuerst hatte ich etwas Angst auf den grünen Hörer zu drücken, doch Melissa ermutigte mich mit einem Lächeln, abzunehmen. Als ich endlich nach einer gefühlten Ewigkeit auf den grünen Hörer drücke und mich mit "Hallo?" meldete blieb mein Atem stehen. Melissa sah mich misstrauisch an und fragte die ganze Zeit, was den los sei. Als dann auch Basti fragte, ob ich noch lebe, holte ich erstmal tief Luft und antwortete schließlich mit "Ja, ich bin noch da..." 
Basti: " Ja, bist jetzt wohl immer noch nicht so gesprächig, was?" 
Chantal: " Doch, doch es ist nur..."
"Nur was...? "
"Naja, ich hätte nicht gedacht, das du dich meldest..."
"Ich habs euch doch versprochen! Apropos, ist Melissa auch da?"
"Ja klar, was denkst du denn, warte ich stell dich auf Laut."
Melissa: " Heeeeeeeeey Basti, naa alles klar?"
Basti: "Heey, ja logisch, bei dir?"
"Sicher, muss halt. Ach und ich muss Chantal recht geben, hätte auch nicht damit gerechnet, dass du dich bei uns meldest.." 
"Ach, vertrauen habt ihr auch keins, oder?"
"Quatsch, wir wissen halt das du viel zu tun hast mit Schule und allem."
"Tja, seht ihr, hab euch nicht vergessn." 
"Ja, das ist sehr... schön. Hm.. Ehy Chantal los red auch was, schließlich hat Basti eigentlich dich angerufen "
Chantal: "Ja ist ja okay.. ehm Basti, hast du wegen was bestimmten angerufen?" 
Basti: "Nein, eigentlich nicht, wollt nur mal hören, wie euch so geht und so. Muss jetzt aber auch wieder auflegen... wie ihr schon richtig gesagt habt, hab ich mega Stress mit lernen und so."
"Ja, schon klar, war toll, dass du dich überhaupt gemeldet hast."
Melissa: "Ja, wir wünschen dir noch viel Spaß beim lernen und so."
Basti: "Ja danke, werde ich bestimmt haben. Okay, bis dann, ja? Tschüss." 
Melissa und Ich: "Bis dann, Tschau."
Als ich dann auflegte begegnete ich Melissa's Blick, wir fingen beide direkt an lauthals zu lachen, warum wussten wir auch nicht, aber es war toll. Dass wir uns vor 5 Jahren gefunden haben, war das größte Glück auf Erden. Schließlich gingen wir dann noch mit meinem Pony die runde fertig und dann noch zu mir nach Hause. Meine Mutter wartete schon geduldig mit dem Abendessen auf uns. Doch viel Hunger hatten wir nicht. Dennoch aßen wir gemeinsam mit meiner Mutter zu Abend und gingen danach direkt auf mein Zimmer.Wir wissen zwar nicht warum, aber gestern und heute hat uns ziemlich mitgenommen. Wir redeten noch ein bisschen über die vielen Ereignisse der letzten Tage, als dann Melissas Mama anrief und sie bat, nach Hause zu kommen, da ja morgen auch wieder Schule war. Also verabschiedete ich sie mit einer etwas längeren Umarmung, wie sonst und wünschte ihr eine Gute Nacht. Schließlich schlief ich erschöpft auf meinem Bett ein.

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