Samstag, 17. September 2011

Teil 7 - Gedanken über Gedanken.

Der Anfang von Bastis Post war normal wie immer. " Hey Leute, kam grad von Training und lern jetzt noch ein bisschen..." Dann kam es, was wir kaum glauben konnten.. " ... Achja, ich habe bei meinem Konzert 2 nette Mädels kennengelernt, Chantal und Melissa, die ich hiermit gerne grüßen möchte ;) Also bin dann jetzt wirklich mal lernen, bis dann Euer Basti :) "
Unglaublich, wir schauten zwischen Bildschirm und unseren Gesichtern hin und her. Bis wir uns ansahen, mit einen fettem grinsen im Gesicht fingen wir augenblicklich an laut zu lachen. Wir wurden durch ein Handy klingeln unterbrochen. Diesmal war es nicht meins, sondern Melissas. Auf ihrem Display erschien "Unbekannter Teilnehmer". In dem Moment passierten mehrere Dinge auf einmal, mein Herzschlag setzte aus um in wenigen Sekunden später sich doppelt und dreifach zu überschlagen. Melissa ging es wohl nicht anders, das merke ich an ihren zitternden Händen. Ihre Finger umrundeten den grünen Knopf, bis sie ihn plötzlich drückte und ihr Handy ans Ohr presste. Ein leises, kurzes "Hallo?!" war alles, was sie zustande brachte. Doch dann verriet mir ihr Gesichtsausdruck, dass es nicht der... gewünschte Gesprächspartner war. Enttäuschung, schließlich muss es auch nicht sehr wichtig gewesen sein, denn sie legte ohne ein weiteres Wort sofort wieder auf. Ich sah sie misstrauisch an. Mittlerweile verstehen wir uns ohne Worte und sie gab mir gleich die Antwort, auf die Fragen in meinem Kopf. "War unwichtig, eine Tussi, die mich eh schon die ganze Zeit nervt." Sie fing wieder an zu Lachen. Unglaublich, wie froh ich bin sie zu kennen, ich wüsste nicht, was ich ohne sie machen würde. :)
20 Uhr - Melissa geht nun langsam nach Hause, schließlich müssen wir Morgen wieder in die Schule. Also umarmen wir uns kurz und sie macht sich auf den Heimweg. Ich ging hoch, legte mich auf mein Bett, machte Musik an und fing an, über den heutigen Tag, nachzudenken. Ich konnte mir dieses Gefühl von heute Mittag einfach nicht erklären, aber da lag ich ja auch nicht alleine, schließlich ging es Melissa nicht besser. Irgendwas muss doch sein... die Ereignisse der letzten Tage, das Treffen mit Basti? Nein, das konnte ich mir nicht vorstellen. Ich weiß es nicht, aber ich glaube, dass es vielleicht die Zeit ist, die uns davon läuft. Schließlich haben wir nur noch gute 2 Wochen, die wir zusammen auf unserer Schule verbringen. Ich weiß nicht genau was mich erwartet, wenn ich auf die neue Schule komme, alleine ohne Melissa, ohne das Mädchen das mich bis in zwei Wochen Tag für Tag begleitet hat, wir würden nicht mehr soviel Zeit miteinander verbringen können, wie wir das jetzt immer taten. Doch man muss es positiv sehen, wir können uns Nachmittags nach der Schule treffen, am Wochenende und in den Ferien. Das schaffen wir. Mein umherschweifender Blick heftete sich an meiner Uhr fest, er ließ mich aus meinen Gedanken hochschrecken - 23 Uhr. Also lief ich schnell ins Bad um mich fertig zu machen. Ich legte mich schnell in mein Bett und drehte mich zur Seite. Schnell schlief ich ein und schon nach kurzer Zeit war ich in einem sehr ungewöhnlich aber auch schrecklichen Traum gefangen.

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